meine arbeit basiert auf wissenschaftlichen grundlagen, insbesondere auf systemtheoretischen ansätzen, wie sie unter anderem von niklas luhmann oder gregory bateson beschrieben wurden, sowie auf der resonanztheorie von hartmut rosa. 

systeme – ob individuen, familien oder organisationen – sind stets in bewegung, reagieren auf ihre umwelt und formen ihre eigene wirklichkeit. veränderung(en) bedeutet daher für mich nicht nur eine neuausrichtung, sondern auch ein bewussteres mitgestalten dieser wechselwirkungen. in meiner auseinandersetzung mit verschiedenen theorien, spielt resonanz dabei eine wesentliche rolle: denn echter nachhaltiger "change" geschieht aus meiner sicht dann, wenn wir in berührung mit uns selbst und unserer "umwelt" treten – wenn wir nicht nur "funktionieren", sondern erleben, wahrnehmen, in resonanz gehen und die welt als entgegenkommend bzw. einladend annehmen.

geprägt durch meine beschäftigung mit literatur, film und theater – insbesondere durch meine ausbildung zur drehbuchautorin und zur darstellerin für clowntheater & komik – interessieren mich zudem die narrative und künstlerische dimension von veränderungsprozessen. die idee der katharsis, wie sie bereits in der antiken tragödie beschrieben wurde, zeigt mir, dass erleben und erkenntnis eng miteinander verbunden sind. kunst kann somit spiegel, experimentierfeld und katalysator sein – genauso wie ein coachingprozess.